Kreishausbau Recklinghausen: Am kommenden Montag entscheidet der Kreistag darüber, ob sich SPD-Landrat Cay Süberkrüb für 150 – 200 Mio. Euro ein neues Kreishaus bauen darf oder ob der CDU-Antrag für eine deutlich preiswertere „Sicherheitslösung im Bestand“ die Mehrheit erhält.
Dass das alte Kreishaus seit über 10 Jahren sowohl massive Brandschutz- und Sicherheitsmängel, als auch einen Sanierungsstau aufweisen, ist unbestritten. Über den Weg zur Beseitigung der Mängel gibt es höchst unterschiedliche Vorstellungen.
Heute früh haben sich die Bürgermeister der kreisangehörigen Städte Dorsten, Haltern am See, Herten, Oer-Erkenschwick, Recklinghausen und Waltrop mit einem Brief an den Landrat und alle Kreistagsmitglieder gewandt. In dem Brief werden insgesamt acht Punkte angeführt, die vor einer abschließenden Entscheidung geklärt bzw. gewichtet werden müssen. Die Fragen betreffen die finanziellen Auswirkungen für den Kreis, seine Städte, und die nachfolgenden Generationen, sie betreffen die Akzeptanz des neuen Arbeitskonzeptes (papierloses Büro, non-territoriales Konzept) bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, sie betreffen die Frage nach der Sinnhaftigkeit der kostentreibenden Einverleibung von funktionierenden Neben- und Außenstellen, sie betreffen die angekündigte Veränderung von Landesgesetzen (Reparatur ab 1.1.2019 investiv statt wie bisher rein konsumtiv darstellbar) und weitere Punkte.
Den vollständigen Brief der Bürgermeister lesen Sie hier.